Es war schon irgendwie komisch so ein Major einmal ohne Zuschauer anzuschauen, doch die Veranstalter der PGA Championship im TPC Harding Park hatten ja auch keine andere Wahl. Masters verschoben, PLAYERS Championship abgebrochen und nun stand urplötzlich also “Glory’s last shot”, wie die PGA Championship bis vor kurzem noch genannt wurde in der Corona Zeit als erstes großes Turnier der 2020er Saison auf dem Programm.
Keine Fans
Aber eben ohne Fans und wer sich davon mal etwas im Fernsehen angesehen hat, der wird schnell gemerkt haben, wie mühsam Profigolf ohne Gejubel und Emotionen dann doch über einen längeren Zeitraum anzuschauen ist. Dass am Ende mit Collin Morikawa der verdiente Sieger ganz oben auf dem Treppchen stand stimmt mich aber immerhin zufrieden.
Merkt Euch Morikawa
Ok Morikawa ist jetzt nicht gerade ein ganz großer Name im Golfbusiness. Andererseits hat er es verstanden in seiner erst kurzen Zeit als Profi (seit 2019) so richtig viel rauszuholen. Bei der Barracuda Championship 2019 holte sich Collin gleich mal als Rookie einen Sieg und zog 2020 bei der Workday Charity Open nach. Dort bezwang er im Stechen mit Justin Thomas einen richtigen Hochkaräter und ist jetzt also auch schon Majorsieger. Im TPC Harding Park (Par 70) wusste Morikawa seine Stärke voll auszuspielen. Was ist die eigentlich fragt man sich? Die Antwort im simpel, er hat keine Schwächen. Solides Spiel vom Tee, gute Eisen ins Grün und Putten auch Ok. Ein Ballstriker also, der mit 65 und 64 am Wochenende die Konkurrenz so richtig alt aussehen hat lassen.
Leaderboard PGA Championshpip 2020
Auf die Bucket List
Was vom ersten Major des Jahres noch blieb, war der Platz selbst. Eine richtig coole Wiese, dieser TPC Harding Park und wie es die PGA of America (Ausrichter) in der Vergangenheit gerne machte, ein öffentlicher Golfplatz. Wenn man also so Gott will irgendwann mal vor den Toren von San Francisco steht, sollte dieser Majorplatz getestet werden.