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Titelbild Golflexikon P wie... readmygolf

Mickeln”

M wie Mickeln
(Namens­ge­ber Phil “the Thrill” Mickelson)

Die Fähig­keit, selbst im wüs­tes­ten Unter­holz einen Aus­weg oder eine klit­ze­klei­ne Lücke zu sehen, durch die­se dann auch zu spie­len und am Ende auf dem Grün zu lan­den. Dabei zäh­len neben Wald, Büschen, Was­ser oder Pine­straw (Pini­en­na­del­häuf­chen) auch VIP-Tri­bü­nen, von denen es sich, wie vom Namens­ge­ber schon mehr­fach bewie­sen, vor­züg­lich schla­gen lässt.

Um sol­che gol­fe­ri­schen High­lights wie am Fließ­band pro­du­zie­ren zu kön­nen, soll­te man im Ide­al­fall Links­hän­der sein und sei­nen Dri­ver nicht im Griff haben: mickeln vom Fair­way geht ja nicht. Auch ums Grün her­um kann man auf jede erdenk­li­che Art und Wei­se mickeln, indem man den Schlä­ger soweit auf­macht, dass der Ball nach dem Treff­mo­ment senk­recht in die Höhe schießt (auch Flopshot genannt) und wenig spä­ter am Loch liegt oder dar­in ver­schwun­den ist.

Für all die „Micke­lei“ braucht es natür­lich eine ordent­li­che Por­ti­on „cojo­nes“, die der Namens­ge­ber in den letz­ten 20 Jah­ren dut­zen­de Male unter Beweis gestellt hat. Gar­niert wird ein erfolg­rei­cher Mickel übri­gens mit einem brei­ten Grin­sen und danach einer ganz spe­zi­el­len Ges­te, dem Dau­men hoch.

👍

Und das, ganz wich­tig, vom Mick­ler selber.

PS: Mickeln mit dem Regel­werk kann nach hin­ten los­ge­hen (sie­he die U.S. Open 2018). Also lie­ber auch nach einem schlech­ten Putt war­ten bis der Ball zur Ruhe kommt und eben­die­se bewahren.