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Was? Gar kein Links?
rland, Golfmekka, Linksgolfplätze soweit das Auge reicht. Ich habe schon so einige davon spielen können und wer meine bisherigen Beiträge über die grüne Insel gelesen hat weiß, I ❤️ IRELAND.
Dass es auch in Irland nicht immer Linksplätze sein müssen um eine schöne Runde zu spielen, dafür möchte ich mich mit dieser Geschichte stark machen.
Parkland von Christy
Bei meinem letzten Besuch stand nach einer gut 2‑stündigen Autofahrt in Richtung Westen (los ging es vom Dublin Airport) zum Start der Glasson Golf Club auf dem Programm. „Das ist ja gar kein Linksplatz“ gab es in unserer Gruppe schon das erste leicht enttäuschte Gemurmel zu hören. Wie auch? Glasson liegt nun mal mitten im Land am Lough Ree, der die Counties Roscommon und Westmeath trennt. Aus der Feder von Ryder-Cup Star Christy O’Connor Jnr. entsprungen hat der 1993 eröffneten Platz irgendwie ein ganz besonderes Flair. Liegt es vielleicht an der Freundlichkeit der Leute die einen empfangen und die sichtlich stolz auf ihren Club sind? Auf der Homepage des Clubs nebst Hotel steht: „Der Platz ist so entworfen, dass man entweder eine gemütliche Runde Golf absolvieren, oder von den Backtees sein Können testen kann.“ Das steht ehrlich gesagt auf vielen Webseiten, aber es trifft selten so zu wie auf Glasson. Warum ich das beurteilen kann? Ich habe es ausprobiert.
© HtR
Nice and easy?
Gerade für den Auftakt einer Irland-Golf-Reise finde ich Glasson perfekt geeignet. Die erste Runde Golf auf der Insel sollte zum Aufwärmen dienen und einen nicht gleich durch den Fleischwolf jagen. Also Glasson. Weil der Platz fair ist und angenehm zu spielen. Und weil man auch bei grauem Himmel mit etwas Wind am Ende der Runde noch genug Bälle für die Linksplätze übrig hat. Und dann kommt da noch der Preis ins Spiel. Unter der Woche sind 35–40 Euro geradezu einen Schnäppchen. Um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, ich rede vom Greenfee für 18 Löcher, nicht 9.
Sehr variabel
Richtig gut gefallen hat mir auch das Setup dieses “Gems”. Mal geht es rauf, mal geht es runter und mal gilt es sogar „linksmässig“ am Lough Ree entlang oder darüber zu kloppen. Genau dort am See ist auf Loch 15 (Par 3 mit Inselgrün) auch die Stelle, bei der aus einer gemütlichen Runde (Fronttees ca. 110 Meter) eine ungemütliche (Backtees gute 170–180 Meter) werden kann. Und irgendwie war es ja klar, dass ich mich da nicht lange bitten lassen würde. Das Grün hab ich übrigens getroffen 💪🏻.
Profis unter sich
Es freut mich sehr, dass Clubpro Colm Moriarty auf einen Sprung vorbei schaut und sich unser Herumgemurmel ansieht. Ich kann ihm ein paar astreine „Bananafades“ präsentieren und Colm kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Er hat jede Menge Infos über Glasson und in Sachen Golferfolge so einiges vorzuweisen, wie z.B. die Teilnahme bei der Eisenhower Trophy und dem Walker Cup als Amateur. Als Profi hat Colm einen Challenge Tour Sieg und den geteilten 37. Platz bei der The Open Championship in St. Andrews. Ich werfe meinen Jugendclubmeistertitel aus Eichenried in den Ring und wir lachen herzlich. Das schreit gerade zu nach einem Duell beim nächsten Mal.
© HtR
Nach 18 abwechslungsreichen und entspannten Löchern erwartet mich im Clubhaus mit Blick auf den Lough Ree dann noch ein echter Knaller. Im Gegensatz zur „Konkurrenz“ die auf Fisch und Fleisch fürs Dinner setzt, lasse ich mir die „Dügg“ – irisch – „Duck“ englisch – „Ente“ deutsch — servieren. Sie ist Asian Style mit Sesam und Hoisinsauce und in dem Moment ihres Eintreffens ernte ich ultraneidische Blicke. Die “Dügg” ist hervorragend und reiht sich damit nahtlos in das Erlebnis Glasson Golf Club ein. Ich musste einfach ein 📸 machen.
Fazit
Es klingt so megaabgedroschen aber Glasson ist wirklich “Großes Kino für kleines Geld”. Ein sehr gut gepflegter und vor allem fairer Parkland Course, quasi der perfekte Auftakt für eine Kräfte zehrende Links-Golfwoche. Also rauf da und drauf auf die Kugel!
*Ich muss an dieser Stelle auch noch ein großes Lob in Sachen Homepage aussprechen.Vor meinem damaligen Besuch erwartete mich bei der Recherche im Vorfeld eine blasse, wenig interaktive Seite. Jetzt landet man auf Glasson Lakehouse. Was für ein Unterschied!!!